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Heersum/Ahrbergen,

Wunstorfer THW-Helfer kehren aus Hochwassereinsatz zurück

Foto: (THW/Christian Dunst)

Schwere Unwetter und starke Regenfälle haben Ende Juli in vier Bundesländern für schwere Schäden gesorgt. Besonders betroffen war der Süden und die Mitte Niedersachsens; hier riefen einige Landkreise den Katastrophenfall aus, bis zu 150 THW-Helfer waren pro Tag mit Radladern, Großpumpen und Stromaggregaten im Einsatz. Auch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW-Ortsverband Wunstorf war im Raum Hildesheim und Sarstedt vier Tage im Dauerbetrieb eingesetzt.

Starke Regenfälle ließen schon Dienstag erahnen, dass die letzte Juli-Woche für die ehrenamtlichen THW-Helfer nicht ihren gewohnten Gang nehmen würde: Am Mittwochmorgen um 06:35 wurden, mit der Alarmierung der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW-OV Wunstorf, aus Angestellten, Studenten und Arbeitern Katastrophenschützer des Bundes. 10 THW-Helfer fuhren mit drei Fahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn nach Bad Salzdetfurth bei Hildesheim und wurden direkt in das nahe Heersum verlegt. Gemeinsam mit einer weiteren THW-Großpumpe aus Fallingbostel-Walsrode und einer Feuerwehr-Großpumpe sollte der Pegel eines Überschwemmungsgebietes gesenkt werden, indem das Wasser zurück in den Fluß Innerste gepumpt wurde. Unterstützt wurde der OV Wunstorf dabei auch von der Fachgruppe Elektroversorgung aus Sarstedt. Vor Ort wurde ein Deichverteidigungskonzept erstellt und mit der Feuerwehr Sandsackdämme errichtet, Deiche verstärkt und Rückläufe verschlossen.

Nach einem anstrengenden Tag und einer Nacht wurden die THW-Helfer aus Wunstorf nach Ahrbergen bei Sarstedt verlegt. Gemeinsam mit der Fachgruppe Wasserschaden-Pumpen aus Peine verteidigten die Katastrophenschützer einen Stadtteil in Ahrbergen gegen eine drohende Überflutung. Auf einem Bundeswehrgelände mit unterirdischem Regenrückhaltebecken musste kontinuierlich ein Regenrücklaufkanal entlastet werden. Zur Unterstützung kam eine weitere große THW-Pumpe aus Varel hinzu. Mit drei Großpumpen mit einer Gesamtleistung von rund 20.000 L/pro Minute pumpten die THW-Helfer bis Samstag unablässig, bis sich die Pegel der Innerste und weiterer Flüsse wieder stabilisierten.

Am Samstagnachmittag konnten die erschöpften Helfer endlich wieder ins heimische Wunstorf einrücken. Hier hörte die Arbeit allerdings nicht auf: Nach einem Hochwassereinsatz müssen Pumpen und 400 Meter großvolumige F-Schläuche gereinigt werden, da ein Kontakt mit Fäkalien nicht ausgeschlossen werden kann. Auch auf die persönliche Hygiene mussten die Ehrenamtlichen stets achten, Desinfektion und Hygiene standen an oberster Stelle. Insgesamt waren aus dem THW-OV Wunstorf im personellen Wechsel rund 25 THW-Helfer im Einsatz.


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