Nach dem schweren Erdbeben im Südosten der Türkei laufen die Hilfsmaßnahmen aus Deutschland. Neben einem Team der Schnelleinsatzeinheit Bergung Ausland (SEEBA) stellen vor allem Hilfsgütertransporte eine wichtige Form der Unterstützung dar. Seit Donnerstagmorgen sind immer wieder für einige Stunden bis zu fünf ehrenamtliche THW-Helferinnen und Helfer im Einsatz, um auf dem Fliegerhorst Wunstorf die Hilfstransporte zu unterstützen, die THW-LKW zu koordinieren und die Kraftfahrer zu ihrem Hotel zu befördern. Aktuell stellt der THW-Ortsverband Wunstorf Transportvolumen zur Verfügung, mit dem weitere Hilfsgüter befördert werden. Der Einsatz dauert seit über einer Woche an (Stand 19.02.2023).
Mit täglich drei Maschinen vom Typ A400M wurden am Donnerstag und Freitag durch das Lufttransportgeschwader (LTG) 62 aus Wunstorf insgesamt 95 Tonnen Hilfsgüter des THW nach Gaziantep und Incirlik geflogen. Die Hilfsgüter, vor allem Zelte, Decken, Heizungen und Generatoren, kommen aus THW-Logistikzentren und werden vom THW mit LKW zum Fliegerhorst der Luftwaffe nach Wunstorf transportiert. Hier laden THW-Logistiker und die Bundeswehr die Güter auf Frachtpaletten und fliegen sie in das Zielland, wo diese dann durch lokale Partner in die Einsatzgebiete transportiert werden. Die Flüge wurden am Samstag fortgesetzt, allerdings ohne THW-Begleitung.
Das THW prüft im Auftrag der Bundesregierung weitere Einsatzoptionen. Auch der THW-OV Wunstorf ist weiter in Bereitschaft, falls bei weiteren Hilfsgütertransporten Unterstützung benötigt wird. Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und THW klappt hervorragend, beide Partner sind auf entsprechende Einsatzszenarien vorbereitet und halten Personal und Material vor, um schnell helfen zu können.
