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Waldbrandübung von THW und Feuerwehr

Foto: THW-Ortsverband Wunstorf / Lukas Appel

Am 03.09.2022 fand im Grinderwald nördlicher der Ortschaft Schneeren eine Waldbrandübung der Stadtfeuerwehr Neustadt und des Technischen Hilfswerk Ortsverband Wunstorf statt.

Für die Übung wurde nachfolgendes Szenario angenommen.

Nach einer längeren Hitzeperiode ist im Grinderwald ein Buschbrand entfacht. Durch die anhaltende Hitze und dem daraus resultierten ausgetrockneten Unterholz und Boden breitete sich das Feuer rasch aus. Es entsteht ein großer Waldbrand.

Geübt wurden die Zusammenarbeit der Organisationen sowie Kennenlernen und Einsetzen der jeweiligen Fähigkeiten.

Um 08:30 Uhr waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort um mit dem Aufbau der Übung zu beginnen. Unter anderem Kräfte vom THW Ortsverband Wunstorf, Hannover/Langenhagen und der Feuerwehr Espelkamp aus Nordrhein-Westfalen.

Ab 10:30 Uhr wurden dann Ortsfeuerwehren aus Neustadt und Steimbke alarmiert. Da der simulierte 39 Hektar Waldbrand so groß war, wurden 5 Einsatzabschnitte gebildet.

Es gab die fünf Einsatzabschnitte Wassertransport/Übergabe, Brandbekämpfung, Riegelstellung, Wasserentnahme und Bereitstellungsraum. Desweitern war in diesem Einsatzabschnitt der Erprobungsabrollbehälter-Vegetationsbrandbekämpfung des Landes Niedersachsen im Einsatz. Dieser war mit reichlich Material für die Vegetationsbrandbekämpfung bestückt bspw. mit einer Tragkraftspritze und Kleinlöschmitteln.

Für die Übung wurden gleich zwei verschiedene Systeme der Wasserförderung ausprobiert. Zum einen ein extra für die Übung eingeladenes Hytrans Fire System (HFS) des Landes NRW, welches mit der Feuerwehr Espelkamp aus dem Kreis Minden-Lübbecke kam. Dieses System ist eine Großpumpe für unter anderem die lange Wasserförderung. Das System auf einem Abrollbehälter beinhaltet auch das Schlauchmaterial. Die Feuerwehr hat mit ihrem System eine 2 km Schlauchleitung gelegt, mit der Pumpe wurde 3500 l/min Wasser von einem Kiesteich zur Einsatzstelle gefördert. Zum anderen setze das das Technische Hilfswerk (THW) ebenfalls eine Hochleistungspumpe für die Wasserversorgung mit einer zweiten Strecke ein. Diese hat bei der Übung 1500 l/min gefördert, die Pumpe hat eine maximale Leistung von 5000 l/min. Da die THW-Ortsverbände Wunstorf (Börger) und Hannover/Langenhagen (Hanibal) zwei verschiendene Pumpentypen bei sich stationiert haben, wurde im Laufe der Übung der Tausch im Betrieb simoliert, so dass beide Schmutzwasserpumpen zum Einsatz kommen konnten.

Weiterfe THW-Helferinnen und Helfer der LogV aus Hannover/Langenhagen sowie Köchinnen und Köche aus Bückeburg und Wunstorf starteten parallel zu den Einheiten am Einsatzort mit der Herstellung einer Mittagsverpflegung für alle rund 300 Einsatzkräfte.

Die Landtagsabgeordneten Wiebke Osigus (SPD) und Sebastian Lechner (CDU) sowie Vertreter des Innenministeriums, des Landesforst Niedersachsen, der Polizei Garbsen, Neustadt und Wunstorf, der Johanniters Unfallhilfe Wunstorf, des DRK Neustadt und Vertreter der Städte Garbsen und Wunstorf konnten bei einem gemeinsamen Begehungstermin ein Bild der Übung und der ersten Erkenntnisse vor Ort gewinnen.

Seitens des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr viel die Bilanz der Übung, positiv aus.

Die Führung der beiden Hilfsorganisationen betonte bei der Nachbesprechung, die gute Zusammenarbeit.

Es waren 270 Einsatzkräfte unter der Führung vom Stadtbrandmeister Torben Klingemann bis 17 Uhr im Einsatz. Vor Ort waren die Ortsfeuerwehren Borstel, Büren, Eilvese, Laderholz, Mardorf, Metel, Neustadt, Nöpke, Otternhagen, Schneeren, Suttorf, Welze, Wulfelade und aus der Samtgemeinde Steimbke die Ortsfeuerwehr Linsburg. Ebenso vor Ort waren die Informations- und Kommunikationseinheit Neustadt, der Stab der Stadtfeuerwehr Neustadt, der Regionsbrandabschnittsleiter 1 sowie auch der stv. Stadtbrandmeister.

Ein herzliches Dank an alle Übungsbeteiligten der Stadtfeuerwehren Neustadt und des THW-Ortsverband Wunstorf, insbesondere jedoch an die Feuerwehr Espelkamp, die Schnelle Einsatz Gruppe vom Deutschen Roten Kreuz Neustadt und die THW-Ortsverbände Hannover/Langenhagen, Bückeburg und Burgdorf.


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