In regelmäßigen Abständen veranstalten die Feuerwehr aus Steinhude und das Technische Hilfswerk aus Wunstorf seit vielen Jahren gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen. Mit neun Fahrzeugen verlegten die 35 Einsatzkräften in einer langen Kolonne über die Autobahn zur einer ehemaligen Bundeswehr-Kaserne in Hannover.
An verschiedenen Stationen wurde der richtige Umgang mit Leitern geübt, der Einsatz unter schwerem Atemschutz in gemischten Trupps, das Erkunden von Gebäuden und die Wasserförderung. Die Besonderheit bei dieser Zusammenarbeit der Katastrophenschützer von Stadt und Bund sind die verschiedenen Ausstattungen und Einsatzoptionen. Nicht alle Systeme sind kompatibel, müssen im Einsatzfall aber gemeinsam funktionieren. Durch den Blick über den Tellerrand lernen sich die Kameraden von THW und Feuerwehr besser kennen, die Methoden und Systeme des Anderen verstehen und so im Einsatz besser zusammen zu arbeiten.
Ein kleiner Höhepunkt der Ausbildungsveranstaltung war die reale Alarmierung der Feuerwehr durch den, ebenfalls auf dem Gelände übenden, THW-Ortsverband Hannover/Langenhagen. Jugendliche hatten eine Rauchentwicklung in einer ehemaligen Fahrzeughalle gemeldet. Mit einem Löschfahrzeug rückte die Feuerwehr Steinhude an und konnte in kürzester Zeit den Schwelbrand löschen.
Während der ganztägigen Übung wurden die hungrigen Helfer durch den Verpflegungstrupp des THW-Ortsverband Wunstorf vor Ort verköstigt. Organisatoren und Teilnehmer zeigten sich erfreut über den Verlauf der Ausbildungsveranstaltung und wollen auch weiterhin gut miteinander arbeiten. In einer Kolonne aus blauen und roten Einsatzfahrzeugen verlegten die Helfer wieder zurück ins heimatliche Wunstorf.