Tief „Elvira“ hat nicht nur im Süden Deutschlands für starke Regenfälle gesorgt. Auch in Niedersachsen sorgten heftige Gewitter und Regenschauer für Überflutungen. Besonders in Neustadt am Rübenberge, wo der Deutsche Wetterdienst mit 30 Litern Regen pro Quadratmeter mit die größten Regenmassen in Niedersachsen maß, waren THW und Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. Eine wichtige Einsatzstelle war die überschwemmte Landwehrunterführung am Bahnhof Neustadt, in der zwei Fahrzeuge steckengeblieben waren.
Durch die starken Regenfälle am Montagnachmittag, entschied sich der Stab der Stadt Neustadt, zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Stadtgebiet, auch den THW-Ortsverband Wunstorf anzufordern. Am Nachmittag wurde daraufhin die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen alarmiert, um die Landwehrunterführung trocken zu legen. Mit 15 ehrenamtlichen THW-Helfern und fünf Fahrzeugen, rückten die THW-Katastrophenschützer aus Wunstorf in Neustadt an. Zum Einsatz kam eine große Schmutzwasserpumpe, die bis zu 5.000 Liter pro Minute fördern kann. Über eine 150 Meter lange Pumpstrecke, wurde das Wasser aus der Unterführung in ein anderes Kanalnetz gepumpt und so der Pegel bis zum Abend gesenkt. Dadurch konnten die beiden festgesetzten Fahrzeuge abgeschleppt werden und die weiteren Pumparbeiten mit kleineren Tauchpumpen fortgesetzt werden. Besonders das nachlaufende Wasser aus Kanälen und durch neue Regenfälle forderten die THW-Helfer. Bei einsetzender Dunkelheit stellte die Fachgruppe Beleuchtung ein sicheres Arbeiten in und um die Unterführung sicher. In den frühen Morgenstunden konnten die THW-Helfer ihren Einsatz beenden und nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft Zuhause Schlaf nachholen.
Der Einsatz des Wunstorfer THW in Neustadt verlief sehr erfolgreich. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr an der Einsatzstelle und im Stab der Stadt haben wieder gezeigt, wie wichtig und richtig das stete gemeinsame Üben und die langjährige Partnerschaft sind. Auch der Neustadts Bürgermeister, Uwe Sternbeck, machte sich vor Ort ein Bild der Arbeiten des THW an der Landwehrunterführung.
