Wunstorf. Große Fahrzeuge und schwere Technik – so stellt man sich sinnbildlich das Technische Hilfswerk (THW) vor. Beides funktioniert allerdings nicht ohne die Menschen, die den gesetzlichen Auftrag des THW erfüllen und für die Werte der ehrenamtlich getragenen Bundesanstalt einstehen. Von Beginn an gehören zu der von Männern geprägten Domäne auch Frauen, die sich auf der haupt- und ehrenamtlichen Seite des THW engagieren.
„Die Hauptaufgabe des THW besteht darin, Menschen in Not zu helfen. Dabei ist es vollkommen irrelevant, ob Männer oder Frauen die notwendige Ausstattung bedienen“, sagt Sabine Lackner, Landesbeauftragte des THW für Bremen und Niedersachsen, anlässlich des internationalen Weltfrauentages. Traditionell ist der Anteil von Männern in technisch ausgerichteten Organisationen sehr hoch, wobei die Anzahl an Helferinnen bei uns seit Jahren zunimmt. Mittlerweile sind es bei rund 11.000 THW-Angehörigen in Bremen und Niedersachsen mehr als 1.600 Mädchen und Frauen, die das THW mitgestalten.
Dabei beschränken sich die Aufgaben der Frauen nicht etwa auf Küche, Verwaltung oder Jugendarbeit, vielmehr sind sie als Einsatzkräfte in den verschiedenen Einheiten tätig oder übernehmen Führungsaufgaben. In Wunstorf engagieren sich insgesamt 12 Frauen und Mädchen. Die Aufgabengebiete sind hier breit gefächert. Fünf Frauen leisten im Stab des Ortsverbands in den Bereichen Küche und Verwaltung Dienst. Drei weitere THW-Helferinnen sind aktiv im Technischen Zug im Umgang mit den Geräten und Fahrzeugen engagiert. Diese werden im Einsatzfall von drei Reservehelferinnen unterstützt. In der THW-Jugendgruppe lernt eine Junghelferin die technische Arbeit des THW und die Kameradschaft in der Gemeinschaft kennen. Rund 80.000 Menschen engagieren sich bundesweit im THW, über 11.000 davon sind Frauen.