Am frühen Samstagmorgen wurde der Zugtrupp des THW-OV Wunstorf mit drei Helfern alarmiert, um für das System Bereitstellungsraum (BR) 500 einen Meldekopf für andere Einheiten aus Niedersachsen zu stellen. Kurz danach erfolgte auch eine Alarmierung der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit sechs weiteren Einsatzkräften, da eine Kontamination auf dem Mittellandkanal Pumparbeiten durch das THW erforderlich machte. Die gemeldete Schiffshavarie an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und NRW stellte sich vor Ort als Übung heraus, was den Tatendrang der ehrenamtlichen THW-Helfer aber nicht minderte. Der angeforderte Zugtrupp aus Wunstorf wurde ebenfalls an die Einsatzstelle verlegt und führte dort die Pumpeinheiten aus Wunstorf und Bückeburg. Diese bauten Faltbehälter und Pumpstrecken auf, um ausgetretene Betriebsstoffe aus dem Mittellandkanal aufzunehmen und eine Separierung des kontaminierten Wassers vorzunehmen. Unterstützt wurden die Einheiten durch Boote der Fachgruppe Wassergefahren und eine Erkundungsdrohne des Trupps "Unbemannte Luftfahrtsysteme" aus Minden.
Nach der Rahmenübung der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen bildeten diese THW-Einheiten auch die "Belegung mit Einsatzkräften" für die parallele Übung des Feldlagers des System BR 500, dass unter der Leitung der THW-Ortsverbände aus Bückeburg und Minden teilweise aufgebaut wurde. Die Übungseinheiten konnten sich im Feldlager mit Betten, Strom, Licht und Zeltheizungen von den Anstrengungen erholen und gemeinsam den Abend ausklingen lassen. Nach dem Abbau am Folgemorgen konnten die Wunstorfer THW-Einsatzkräfte am Sonntagmittag den Dienst beenden.