Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) übten mit ihrem gemeinsamen Modul „Flood Rescue using Boats“ (FRB) auf dem Bodensee rund um Konstanz die Notfallrettung von Verunglückten auf dem Wasser. Mit dabei war ein ehrenamtlicher THW-Helfer aus Wunstorf, der interessante Tage auf dem Bodensee im Drei-Länder-Eck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz verbrachte.
Großflächige Überschwemmungen in der Schweiz bildeten das Szenario für etwa 150 Einsatzkräfte inklusive Unterstützungspersonal, die vom 27. bis 30. April 2022 rund um Konstanz gemeinsam trainierten. Das THW konzentriert sich dabei beispielsweise auf den Transport von Sachgütern mit schweren Booten oder auf die Bergung von havarierten Schiffen mittels Kran. Die Übungsschwerpunkte der DLRG liegen auf der Wasserrettung von Personen mit leichten Booten und der notfallmedizinischen Versorgung von Unfallopfern.
Ein FRB-Modul besteht aus 39 Einsatzkräften, von denen 19 dem THW und 20 der DLRG angehören. Um im Notfall einen ausreichend großen Pool an Einsatzkräften zur Verfügung zu haben, ist der Personalstamm rund fünf Mal vorhanden. Daneben gehören elf verschiedene Boote, unterschiedliche LKW, Mehrzweckgerätewagen, Mannschaftsfahrzeuge, Geländestapler, ein Rettungswagen und Camp-Ausstattung für 50 Einsatzkräfte zur Ausstattung einer FRB-Moduleinheit. Dieses Team für Auslandseinsätze ist inhaltlich wie materiell mit anderen, europäischen FRB-Moduleinheiten deckungsgleich und damit kombinierbar.